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Das Internationale Künstlergremium IKG wurde von namhaften Künstlern wie Joseph Beuys, Jochen Gerz, Gotthard Graubner, Klaus Staeck und anderen initiiert und 1976 in Köln gegründet. Es war und ist ein Zusammenschluss von Künstlerinnen*, Kuratorinnen*, Kritikerinnen*, die im Bereich der Bildenden Kunst arbeiten. Parallel zum Pen-Club engagiert sich das IKG für Kunst-, Informations- und Pressefreiheit, für das Recht auf kulturelle Selbstbestimmung, Toleranz und kulturelle Vielfalt.

Das IKG hat mehr als 250 Mitglieder aus Amerika, Argentinien, Australien, Belgien, Deutschland, Estland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Israel, Italien, Japan, Kanada, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Serbien, Slowakei, Schweden, Schweiz, Tschechien, Ungarn, Weissrussland.

Neue Mitglieder

Bei unserem diesjährigen Jahrestreffen in Cottbus wurden folgende neue Mitglieder gewählt und haben die Wahl angenommen: Helmut Dick, Veronike Hinsberg, Anna Holzhauer, Dr. Rachel Rits-Volloch, Nicola Staeglich, Andrea Zaumseil, Julia Ziegler

 

Kasper König im Gespräch mit Ina Bierstedt, Foto: Heidi Specker

 

Das Internationale Künstlergremium trauert um sein langjähriges Mitglied Kasper König

(21. November 1943 – 9. August 2024)

Kasper König war als Ausstellungsmacher, Museumsleiter und Lehrender ein rastloser Impulsgeber. Seit den 60er Jahren initiierte er zahlreiche internationale Kunstprojekte, darunter Großausstellungen wie „Westkunst“ (1981), „Von hier aus“ (1984), „In-Between Architecture“ (2000) und die „Manifesta 2014“ in St. Petersburg. Gemeinsam mit Klaus Bußmann hat er bereits 1977 die „Skulptur Projekte“ Münster ins Leben gerufen. König holte die Kunst in den öffentlichen Raum und trat zugleich als Leiter des Museum Ludwig gegen den exklusiven Charakter von Museen an, wenn er sagte: „Das Museum ist ein öffentlicher Raum. Es gehört allen und keinem.“

Kasper König pflegte unzählig viele Kontakte zu Künstlerinnen und Künstlern; seinen Projekten lagen lange und intensive  Arbeitsbeziehungen zugrunde. Von Neugier und Begeisterung getrieben, suchte er aber immer auch die Reibung, die einem Leben mit der Kunst und für die Kunst innewohnt.

Nachruf in der taz
Nachruf im Magazin Frieze
Nachruf in der FAZ