1976 in Köln von Joseph Beuys, Jochen Gerz, Gotthard Graubner, Klaus Staeck und anderen gegründet, war und ist das IKG ein Zusammenschluss von Individuen, die auf dem Gebiet der bildenden Kunst arbeiten.
Das IKG ist Mitglied im Deutschen Kunstrat e.V., Mitglied im Deutschen Kulturrat und im Stiftungsrat der Stiftung Kunstfonds
Das IKG hat derzeit 252 Mitglieder aus Australien, Argentinien, Belarus, Belgien, Deutschland, Finnland, Frankreich, Großbritannien, Israel, Italien, Japan, Kanada, Niederlande, Österreich, Polen, Portugal, Schweden, Schweiz, Slowakei, Serbien, Tschechien, Ungarn, Vereinigte Staaten von Amerika.
Mit großer Trauer müssen wir von unserem langjährigen Mitglied Hartmut Böhm Abschied nehmen. Er ist am 26. Dezember 2021 im Alter von 83 Jahren in Berlin verstorben.
Geboren 1938 in Kassel studierte er von 1958 bis 1962 an der dortigen Kunsthochschule bei Arnold Bode und wurde bald zu einem der profiliertesten Vertreter der konkret-konstruktiven Kunst.
Bei Hartmut Böhms Strukturierung der chaotischen Wirklichkeit im und durch das Kunstwerk ging es immer um diese Welt sinnlicher Mannigfaltigkeiten und um ihre Übertragung in ein Gefüge, das anerkennt, dass nicht die Unmittelbarkeit eines Gefühls oder Eindrucks, nichts Gegebenes oder Wiedererkanntes das Sinnliche ist, sondern der Moment einer zwingenden Begegnung und ihrer Formung.
Wir erinnern uns dankbar an viele gemeinsame IKG-Reisen, immer war Hartmut ein bereichernder Gast bei unseren Treffen. Mit prägnanten und einfühlsamen Beiträgen, sowohl visuell als verbal inspirierte er immer wieder viele unserer Mitglieder. Hartmut konnte das Beiläufige beiläufig sein lassen und hatte zugleich ein unglaubliches Gespür für ästhetische Balance und ihre Unwägbarkeit. Wir werden Hartmut vermissen.
Das Internationale Künstlergremium trauert um sein langjähriges Mitglied Ad Petersen.
Ad Petersen, 1931 im niederländischen Saandam geboren, war nach seinem Studium von 1960 bis 1990 Konservator am Stedelijk Museum Amsterdam. Dort kuratierte er zahlreiche Ausstellungen mit Künstlerinnen und Künstlern seiner Generation. Danach arbeitete er als freier Kurator. Faszination und Leidenschaft für die Kunst waren der Antrieb für Petersen als Museumsmann und als Fotograf. Mit seiner Kamera dokumentierte er während seiner langjährigen Tätigkeit die Künstlerinnen und Künstler, mit denen er intensiv zusammen arbeitete. Es entstanden außerordentliche Bildserien, feinfühlige Porträts, die jeweils den perfekten Moment einfingen und von der unaufdringlichen Vertrautheit zwischen dem Fotograf und den Künstlern und zugleich von der Freude an der Kunst zeugen.