C


Tibor Gáyor
(9. April 1966 – 30. Juli 2023)




Jürgen Schweinebraden
(15. März 1938 – 15. September 2022)

Dietrich Helms
(13. März 1933 – 10. August 2022)
Das Internationale Künstlergremium trauert um sein Gründungsmitglied Dietrich Helms. mehr→ show less
Dietrich Helms, geboren 1933 in Osnabrück, entwickelte über Jahrzehnte ein vielfältiges Werk, stellte sich immer wieder neue Fragen, gelangte im Anschaulichen zu radikalen Lösungen. Seine Kunst schlug als sinnliches Werden, als empfindendes Denken offene Stellen auf.
Nach seinem Kunststudium in Hamburg und Kassel und dem Studium der Germanistik und der Literaturwissenschaft an der Universität Hamburg arbeitete er zunächst als Lehrer, von 1965 bis 1998 hatte er eine Professur an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg inne. Von 1978 bis 1981 war er Präsident des IKGs. Früh löste sich Dietrich Helms von traditionellen Bildvorstellungen und findet zur Auffassung des Bildes als eines Strukturfeldes. Die Bandbreite der Arbeiten reicht von Zeichnungen zu Materialobjekten, von Wortauswertungen zu Installationen und Malerei. Das Material seiner Kunst war von mitbestimmender Wirkung, haptische Erfahrung und Visuelles ließ er souverän ineinander spielen und auch der beilaufende Zufall wurde in aller Konzeptualität einbezogen.
Dietrich Helms war nicht nur ein wunderbarer Künstler, sondern auch ein Anstifter künstlerischer Betätigung, ein Vermittler, ein Kritiker, Forscher und ein großzügiger zugewandter Mensch. Wir alle werden ihn sehr vermissen.

Josef Ramaseder
(12. Februar 1956 – 23. März 2022)
Das Internationale Künstlergremium trauert um Josef Ramaseder, der am 23. März 2022 verstorben ist. mehr→ show less


Nikolaus Lang
(12. Februar 1941 – 11. Februar 2022)
Das Internationale Künstlergremium trauert um Nikolaus Lang. mehr→ show less
Nikolaus Lang 1941 in Oberammergau geboren verstarb am 11. Februar 2022 in Murnau. Zunächst lernte er erst das Schnitzen an der heimischen Holzbildhauerschule und studierte dann an der Münchner Kunstakademie.
Nikolaus Lang war ein bescheidener Künstler. Er macht nie viel Wind um sich oder um seine zweimalige Documenta-Teilnahme. Als Archäologe des Alltags war er dafür viel zu beschäftigt: Es wurde seine Lebensaufgabe, das Werden und Vergehen, das Schaffen und Zerstören exemplarisch zu dokumentieren. Der Spurensicherer ordnete Relikte, Überlebsel und Fundstücke und setzte sie zueinander in Beziehung, spielte mit ihrer Form, Farbe und Textur und verlieh ihnen dadurch eine neue, sinnlich erfahrbare Qualität.
„Der Künstler kann nur sichtbar machen, was in der Natur bereits existiert“, dieser Satz war Langs Credo

László Beke
(23. Mai 1944 – 31. Januar 2022)
Das Internationale Künstlergremium trauert um sein Mitglied László Beke. mehr→ show less
Wir trauern um unser Mitglied.

Hartmut Böhm
(19. April 1938 – 26. Dezember 2021)
Mit großer Trauer müssen wir von unserem langjährigen Mitglied Hartmut Böhm Abschied nehmen. mehr→ show less
Geboren 1938 in Kassel studierte er von 1958 bis 1962 an der dortigen Kunsthochschule bei Arnold Bode und wurde bald zu einem der profiliertesten Vertreter der konkret-konstruktiven Kunst.
Bei Hartmut Böhms Strukturierung der chaotischen Wirklichkeit im und durch das Kunstwerk ging es immer um diese Welt sinnlicher Mannigfaltigkeiten und um ihre Übertragung in ein Gefüge, das anerkennt, dass nicht die Unmittelbarkeit eines Gefühls oder Eindrucks, nichts Gegebenes oder Wiedererkanntes das Sinnliche ist, sondern der Moment einer zwingenden Begegnung und ihrer Formung.
Wir erinnern uns dankbar an viele gemeinsame IKG-Reisen, immer war Hartmut ein bereichernder Gast bei unseren Treffen. Mit prägnanten und einfühlsamen Beiträgen, sowohl visuell als verbal inspirierte er immer wieder viele unserer Mitglieder. Hartmut konnte das Beiläufige beiläufig sein lassen und hatte zugleich ein unglaubliches Gespür für ästhetische Balance und ihre Unwägbarkeit. Wir werden Hartmut vermissen.

Lawrence Weiner
(10. Februar 1942 – 2. Dezember 2021)
Das IKG trauert um sein Mitglied Lawrence Weiner, Weiner 1942 im New Yorker Stadtteil Bronx geboren starb am 2. Dezember 2021 ebendort. mehr→ show less
Lawrence Weiner wurde zum Künstler, als er eines Morgens entschied, nach der Schule nicht mehr zur Arbeit zu gehen, sondern ins Atelier. Weiner begann zu malen, es war dann aber auch und vor allem die Sprache, die sein Medium werden sollte und die er als Bildhauer den traditionellen Medien – Stein, Holz, Metall, Ton – hinzufügte. Als einer der Begründer der Konzeptkunst, ist es ihm nie darum gegangen sei, der Kunstgeschichte einfach nur „eine neue Abteilung einzurichten“, gerade weil ihm Kunst ein gesellschaftliches Anliegen war.
Bei der Eröffnung seiner letzten großen Ausstellung im Kunsthaus Bregenz „WHEREWITHAL | WAS ES BRAUCHT“ im Herbst des Jahres 2016 sagte er, dass es ihm immer schwerer fiele, sein Optimismus zu bewahren. Obwohl dieser so wichtig ist: Warum? „Schon wegen der Jüngeren. Gib ihnen eine Chance“. Wir schauen weiter, ohne ihn: „As Far as the Eye Can See.“

Ad Petersen
(8. Februar 1931 – 26. Juni 2021)
Das Internationale Künstlergremium trauert um sein langjähriges Mitglied Ad Petersen. mehr→ show less
Ad Petersen, 1931 im niederländischen Saandam geboren, war nach seinem Studium von 1960 bis 1990 Konservator am Stedelijk Museum Amsterdam. Dort kuratierte er zahlreiche Ausstellungen mit Künstlerinnen und Künstlern seiner Generation. Danach arbeitete er als freier Kurator. Faszination und Leidenschaft für die Kunst waren der Antrieb für Petersen als Museumsmann und als Fotograf. Mit seiner Kamera dokumentierte er während seiner langjährigen Tätigkeit die Künstlerinnen und Künstler, mit denen er intensiv zusammen arbeitete. Es entstanden außerordentliche Bildserien, feinfühlige Porträts, die jeweils den perfekten Moment einfingen und von der unaufdringlichen Vertrautheit zwischen dem Fotograf und den Künstlern und zugleich von der Freude an der Kunst zeugen.

Christian Boltanski
(6. September 1944 – 14. Juli 2021)
Mit großer Trauer nehmen wir Abschied von unserem langjährigen Mitglied Christian Boltanski. mehr→ show less
Geboren 1944 in Paris, wollte er mit seinem Werk eine Lebensspur hinterlassen, destilliert aus all den Erfahrungen und Dingen, die in beschäftigten, die ihn umgaben. In seinem Werk beschäftigte er sich mit Kindheit und Tod, Erinnerung und Vergessen, Bezauberung und Schrecken, Lebens-Chaos und dem Versuch einer archivalischen Ordnung dieses Chaos. Vor allem in seinen letzten großen Installationen und Räumen war der Tod präsent; nun ist Boltanski selbst gegangen.Wir sind sehr traurig.
Nachruf im Monopol-Magazin
Nachruf in der Süddeutschen Zeitung≠=

Gerhard Mantz
(22. Januar 1950 – 30. März 2021)
Das Internationale Künstlergremium trauert um sein langjähriges Mitglied Gerhard Mantz. mehr→ show less
Wir sind sehr traurig.

Richard Nonas
(1936 – 11. Mai 2021)
Eigentlich hatte Richard Nonas Literatur und Ethnologie studiert. mehr→ show less

Elisabeth Jappe
(1934 – 22. Januar 2021)
Wir trauern um den Tod unseres langjährigen Mitglieds und unserer ehemaligen Geschäftsführerin Elisabeth Jappe, die am 22. Januar 2021 gestorben ist. mehr→ show less
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Das Internationale Künstlergremium trauert um sein Gründungsmitglied Dietrich Helms. mehr … show less
Dietrich Helms, geboren 1933 in Osnabrück, entwickelte über Jahrzehnte ein vielfältiges Werk, stellte sich immer wieder neue Fragen, gelangte im Anschaulichen zu radikalen Lösungen. Seine Kunst schlug als sinnliches Werden, als empfindendes Denken offene Stellen auf.
Nach seinem Kunststudium in Hamburg und Kassel und dem Studium der Germanistik und der Literaturwissenschaft an der Universität Hamburg arbeitete er zunächst als Lehrer, von 1965 bis 1998 hatte er eine Professur an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg inne. Von 1978 bis 1981 war er Präsident des IKGs. Früh löste sich Dietrich Helms von traditionellen Bildvorstellungen und findet zur Auffassung des Bildes als eines Strukturfeldes. Die Bandbreite der Arbeiten reicht von Zeichnungen zu Materialobjekten, von Wortauswertungen zu Installationen und Malerei. Das Material seiner Kunst war von mitbestimmender Wirkung, haptische Erfahrung und Visuelles ließ er souverän ineinander spielen und auch der beilaufende Zufall wurde in aller Konzeptualität einbezogen.
Dietrich Helms war nicht nur ein wunderbarer Künstler, sondern auch ein Anstifter künstlerischer Betätigung, ein Vermittler, ein Kritiker, Forscher und ein großzügiger zugewandter Mensch. Wir alle werden ihn sehr vermissen.

Das Internationale Künstlergremium trauert um Josef Ramaseder, der am 23. März 2022 verstorben ist. mehr→ show less
B
Dietrich Helms

Das Internationale Künstlergremium trauert um sein Gründungsmitglied Dietrich Helms.
Dietrich Helms, geboren 1933 in Osnabrück, entwickelte über Jahrzehnte ein vielfältiges Werk, stellte sich immer wieder neue Fragen, gelangte im Anschaulichen zu radikalen Lösungen. Seine Kunst schlug als sinnliches Werden, als empfindendes Denken offene Stellen auf.
Nach seinem Kunststudium in Hamburg und Kassel und dem Studium der Germanistik und der Literaturwissenschaft an der Universität Hamburg arbeitete er zunächst als Lehrer, von 1965 bis 1998 hatte er eine Professur an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg inne. Von 1978 bis 1981 war er Präsident des IKGs. Früh löste sich Dietrich Helms von traditionellen Bildvorstellungen und findet zur Auffassung des Bildes als eines Strukturfeldes. Die Bandbreite der Arbeiten reicht von Zeichnungen zu Materialobjekten, von Wortauswertungen zu Installationen und Malerei. Das Material seiner Kunst war von mitbestimmender Wirkung, haptische Erfahrung und Visuelles ließ er souverän ineinander spielen und auch der beilaufende Zufall wurde in aller Konzeptualität einbezogen.
Dietrich Helms war nicht nur ein wunderbarer Künstler, sondern auch ein Anstifter künstlerischer Betätigung, ein Vermittler, ein Kritiker, Forscher und ein großzügiger zugewandter Mensch. Wir alle werden ihn sehr vermissen.
Josef Ramaseder

Das Internationale Künstlergremium trauert um Josef Ramaseder, der am 23. März 2022 verstorben ist.
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A

Bettina Brach (9. April 1966 – 30. Juli 2023)

Dietrich Helms
Das Internationale Künstlergremium trauert um sein Gründungsmitglied Dietrich Helms. Dietrich Helms, geboren 1933 in Osnabrück, entwickelte über Jahrzehnte ein vielfältiges Werk, stellte sich immer wieder neue Fragen, gelangte im Anschaulichen zu radikalen Lösungen. Seine Kunst schlug als sinnliches Werden, als empfindendes Denken offene Stellen auf. Nach seinem Kunststudium in Hamburg und Kassel und dem Studium der Germanistik und der Literaturwissenschaft an der Universität Hamburg arbeitete er zunächst als Lehrer, von 1965 bis 1998 hatte er eine Professur an der Hochschule für Bildende Künste in Hamburg inne. Von 1978 bis 1981 war er Präsident des IKGs. Früh löste sich Dietrich Helms von traditionellen Bildvorstellungen und findet zur Auffassung des Bildes als eines Strukturfeldes. Die Bandbreite der Arbeiten reicht von Zeichnungen zu Materialobjekten, von Wortauswertungen zu Installationen und Malerei. Das Material seiner Kunst war von mitbestimmender Wirkung, haptische Erfahrung und Visuelles ließ er souverän ineinander spielen und auch der beilaufende Zufall wurde in aller Konzeptualität einbezogen. Dietrich Helms war nicht nur ein wunderbarer Künstler, sondern auch ein Anstifter künstlerischer Betätigung, ein Vermittler, ein Kritiker, Forscher und ein großzügiger zugewandter Mensch. Wir alle werden ihn sehr vermissen.

Josef Ramaseder
Das Internationale Künstlergremium trauert um Josef Ramaseder, der am 23. März 2022 verstorben ist. Josef war ein langjähriges, immer engagiertes, mitunter enragiertes IKG-Mitglied und auch einige Jahre im Vorstand tätig. 2016 richtete er eine wunderbare Jahrestagung in seiner Heimatstadt Linz aus. Josef Ramaseder, geboren 1956, studierte von 1979 bis 1983 an der Universität für angewandte Kunst bei Oswald Oberhuber und von 1974 bis 1980 Medizin an der Universität Wien. In seinem Leben und in seinem Werk erschloss er immer neue Erfahrungshorizonte. Ganz unterschiedliche Felder wurden zum Fundus seiner erweiterten künstlerischen Arbeit, die von Malerei über Video, Foto, Installationen, Kunst im öffentlichen Raum, kuratorischen Projekten bis zu Kooperationsprojekten mit anderen Künstlern reichen konnten. Im Zentrum blieb jedoch das komplexe Medium der Malerei. In den letzten Jahren schuf er Gemälde, die wie Schwammerl wachsen, malerische Experimente mit Pilzsporen, die Natur und Kunst, Zufall und Vergänglichkeit auf der Leinwand zusammenspielen ließen. Nun ist er selbst gegangen. Wir werden Josef sehr vermissen.